{Dieser Beitrag enthält Werbung}*
Wie würde mein kulinarischer Traumtag in Wien aussehen? Ganz genau – wie nun folgt!
Frühstücks-Jause
Beginnen möchte ich den Tag bei einem leckeren Frühstück, einer Brotzeit oder wie die Österreicher so nett sagen einer „Jause“! Die wohl besten Backwaren der Stadt gibt es bei Joseph Brot. Das konnten mir verschiedene Wiener Locals bestätigen.
Ich wurde nicht enttäuscht! Ein helles Lokal im ersten Bezirk, schöne Holzeinrichtung wohin das Auge blickt – echtes Handwerk eben, genauso wie das Brot!
Die Backwaren sahen allesamt mega lecker aus und ich hätte gerne noch mehr probiert. Doch seht selbst!
Ich beließ es an diesem Tag bei einem hellem Joseph Brot mit Vitello Tonnato – klasse Idee, perfekte Umsetzung. Knuspriges Brot und herrlicher Aufschnitt trifft auf würzige Tonnato-Sauce mit Kapern. Dazu gab es eine hausgemachte Kräuter-Limo. Käffchen soll es nämlich erst am nächsten Stop meines kulinarischen Rundgangs geben.
Mittagstisch und Käffchen
Willkommen in der Vollpension Wien. Der Name ist Programm! Hier backen pensionierte Frauen ihre besten Kuchen und man wird kulinarisch bestens umsorgt. Die urige Vintage-Atmosphäre des Lokals lässt für einen Moment die Zeit still stehen. Wohnzimmer- oder besser gesagt Kaffeezimmer-Atmosphäre an den Tischen und in den Sitzecken. Hier kann man sprichwörtlich schon einmal etwas versacken in den gut gepolsterten Mobiliar vergangener Tage.
Wechselnde Kuchen und Torten stehen an der Theke frisch zur Auswahl. Zudem gibt´s eine Karte der warmen Küche für die Mittags- und Abendszeit. Ich probierte einfach beides hehe – dazu gleich mehr…
Weierers Highlight ist für mich in der Vollpension, dass tatsächlich während des laufenden Betriebs „live“ hinter der Theke nachproduziert wird – so werden Äpfel und Birnen geschnibbelt und die Rührmaschine läuft scheinbar ständig. Da fühlt man sich fast als wäre man in der eigenen Küche.
Ich konnte mich wie gesagt kaum entscheiden zwischen Mittagstisch und Süßem Kram. Nunjaaa erstmal in die große Karte schauen – es wurde nicht ganz warme Küche, aber es war eben auf der Speisenkarte selbiger.
Die erste Entscheidung fiel nämlich auf ein total simples Schnittlauchbrot. Schnittlauchbrot? Ja in der Tat – ein knuspriges Brot mit guter Butter und Schnittlauch, low-budget und doch großer Geschmack, dazu hat mich der Besuch bei einem Wiener Essigbrauer tags zuvor inspiriert. Manchmal sind die einfachsten Dinge echt wunderbar, wenn man sich mal wieder drauf einlässt und nicht immer auf der Suche nach dem „ultra-besonderen“ ist. Die weiteren Gerichte der Mittagskarte sind übrigens vordergründig einfache Klassiker der österreichischen Küche.
Wie ging´s weiter? Natürlich musste es auch noch etwas Süßes für mich geben in dieser Top-Adresse für Kaffee&Kuchen und so gönnte ich mir ein Stück „falsche Sachertorte“. Da sind die Wiener ja ganz streng. Von einem Instagram Bild #Sachertorte konnte mich das abgewandelte „Hausfrauen-Rezept“ aber nicht abhalten. Und ja – lecker war es sowieso! Dazu gab es noch ne Wiener Melange – versteht sich oder?
Ich wäre gerne noch länger verweilt, doch weiter geht es via Naschmarkt zur nächsten Station meines kulinarischen Traumtages in Wien. Auf Essen folgen Getränke… doch was genau?
Zeit für ein „Bier nach Vier“
Ich kehre ein in den größten (begehbaren!) Bier-Kühlschrank der Stadt. Genauer gesagt in das BeerLovers. Ein Shop für Craft Beer Liebhaber. Hier gibt es alles, was der Bier Kenner begehrt.
Diplom-Biersommelier und Geschäftsführer Markus Betz hat nach Besuchen in den USA das BeerLovers-Konzept mit Liebe zum Detail an amerikanischen Vorreitern des Genres ausgerichtet. Denn man kann ja von amerikanischen Lebensmitteln halten was man will, doch in Sachen Craft Beer sind die Amis sehr genau, was die Typisierung der verschiedenen Biere angeht.
Getreu diesem Leitbild kann man sich im Laden wunderbar von Bierstil zu Bierstil hangeln und falls man in den unterschiedlichen Aromen zwischen Stout und Porter, zwischen Pale Ale und IPA mal verloren geht, steht einem eine mega-freundliche und hilfsbereite Crew des BeerLovers zur Seite! Hier ist nicht nur das Bier König, sondern auch wirklich mal der Kunde. Vielleicht auch etwas, was man sich aus Übersee abgeschaut hat.
Im BeerLovers kann man als Craft Beer Freund durchaus mal ein Stündchen durch die Regale flanieren und sich das ein oder andere Highlight für daheim raussuchen. Nach dieser kurzen Shopping Einheit geht es mit meinem „Culinary Dreamday“ weiter zu einem klassischen Wiener Gasthaus.
Wiener Küche am Abend
Eine lokale Empfehlung führte mich in das Gasthaus Grünauer. Ein kleines, aber feines Gasthaus! Richtig urige Einrichtung und man hatte direkt das Gefühl jede einzelne Flasche Wein über der Theke wurde handverlesen ausgesucht (leider habe ich es verpasst davon ein Foto zu machen, doch schaut einfach mal in die Google Reviews; 4,9 „Google-Sternchen“ hat der Laden übrigens derzeit -> „Heidewitzka“).
Doch versteht mich nicht falsch die Preise waren absolut fair und beinahe günstig, hatte ich doch eher hochpreisiges Gefilde vermutet! Eben ein ganz bodenständiges Lokal, wie ich es mag. Der Kellner gab sich auch super Mühe mich zu beraten, denn trotz der kompakten und guten Karte kann man sich in all den Köstlichkeiten der Wiener Küche dann schon mal verlieren.
Meine Wahl fiel auf das klassische Tafelspitz. Leider gab es nur noch eine halbe Portion doch der wiederum tolle Gastgeber konnte mir einen Teller mit 2 Fleischsorten anbieten. Für mich als probierfreudigen Typen eigentlich fast noch besser. Leider weiß ich nicht mehr welches Fleisch die 2. Portion genau war, es war auf jeden Fall vom Rind und auch super lecker!
Den Abschluss bildete ein Palatschinken mit Mohnfülle, der war auch richtig herrlich, sodass ich diese Idee direkt mal „verbloggt“ habe. Ihr seht die beste Inspiration hole ich mir auf meinen Reisen! Bei einem hausgemachten Kaffee Cocktail – „kleiner Gruß von der Theke“ – und einem Plausch mit dem Nachbartisch geht mein perfekter Tag in Wien zu Ende!
Zugegebenermaßen habe ich diesen Tag nicht 1:1 in dieser Abfolge erlebt, sondern mir zusammen geschustert aus den 4 Tagen meines Aufenthaltes im Sommer 2017. Für euch nur die absoluten Highlights! Wenn ihr sonst noch Fragen habt, schreibt mich gerne an oder kommentiert. Ich habe noch einige Adressen im Petto!
Wenn ihr noch ein bisschen mehr von meiner Wien Reise lesen möchtet, dann checkt doch mal meine Reportage über den Wiener Essig Pionier Erwin Gegenbauer. Es erwarten euch kontroverse Ansichten und spannende Insides!
*In das BeerLovers war ich mit den Biersommeliers Markus Betz und Sandra Ganzenmüller verabredet und durfte hinter die Kulissen des Ladens schauen. Der Beitrag basiert natürlich – wie immer – auf meinen eigenen Eindrücken und Standpunkten. Alles wurde nach besten Wissen & Gewissen getextet und gründlich reflektiert. Ich lasse gesponsorte Beiträge lieber mal links liegen als euch irgendein Mittelmaß oder nur mit zwei zugedrückten Augen irgendwas „halbgares“ vorzusetzen.Von der Philosophie erwähnter Marken, Unternehmen, Restaurants und Lokalitäten bin ich überzeugt und präsentiere sie somit gerne für euch.*