Was hat Yoga denn bitteschön mit Backen zutun?! Auf den ersten Blick ein vielleicht komischer Vergleich und doch so wahr. Ich feiere diesen Spruch total…
Das Zitat fiel eigentlich ziemlich beiläufig auf dem Food Blogger Camp in Reutlingen vom Tobi, auch bekannt als Der Kuchenbäcker, und doch ist es irgendwie hängen geblieben!
Kurz nach dem Wochenende sinnierte ich irgendwie noch einmal über diese Worte. Und natürlich – ich war gerade am Backen… Ganz ohne jegliche Ablenkung, einfach nur fokussiert auf mein Rezept. So ein Teig braucht schon einmal etwas Geduld, das Mengenverhältnis muss stimmen und alles möchte behutsam verquirlt werden. Dann muss der Teig natürlich noch minutenlang geknetet werden und braucht gegebenenfalls noch einige Minuten bis Stunden zum perfekten Aufgehen.
Aber alles hat irgendwie seine Berechtigung, denn du weißt wohin der Weg, alias Rezept, dich führt – zu einem kleinen Handwerkskunstwerk!
Schließlich kommt der Kuchen (oder das Brot oder die Kekse und und und) in den Ofen und alle paar Minuten starrt man durch die Glasscheibe, wie er vor sich hinbackt. Das Gebackene entwickelt die gewünschte Farbe und Form – nach und nach. Im ganzen Haus riecht es nach süßlichen Kuchenduft und Gewürzen. Einfach herrlich.
Warum eigentlich nicht wirklich mal Tobis Worte ernst nehmen und sich sprichwörtlich vor den Ofen hocken, in freudiger und gleichwohl geduldiger Erwartung des Ergebnisses?
Backen ist eben das neue Yoga! Man braucht Geduld, man braucht Anleitung und man muss sich voll und ganz drauf einlassen. Man investiert einerseits viel Zeit, anderseits vergisst man die Zeit vollkommen. Am Ende des getanen Sports fühlt man sich natürlich ein bisschen erschöpft, aber umso mehr auch erfüllt und stolz über die eigene Meisterleistung.
Und noch besser als beim Yoga, könnt ihr Unbeteiligte nun noch am Ergebnis teilhaben lassen. Oder noch besser ihr backt das nächste mal zusammen. In diesem Sinne, wir sehen uns an der Ofenklappe.