Was hat er da schon wieder verrücktes gekocht?
Ganz einfach: Saftiger Lachs aus dem Ofen mit klassisch-moderner Begleitung. Und ja ich gebe es zu – klingt erst einmal wild, doch alles zusammen harmoniert wunderbar.
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Ungewohnt ausgewogenes Sauerkraut (dank einem Schuss Sahne und kramellisierten Zwiebeln), dann der saftige Lachs mit leichter Orangennote in Alufoliepäckchen ganz sanft im Ofen gegart und on-top ein süßlich-scharfes Chutney. Wer noch etwas Crunch möchte kann ein paar geröstete Kokoschips darüber streuen. Klingt auf einmal gar nicht mehr so verrückt oder?
Wie zur Hölle komme ich darauf?
- Das Sauerkraut habe ich mir bei einem Event von Carsten Dohrs (bekannt aus Funk und Fernsehen) abgeguckt
- Das „Aromapäckchen“ /Alufoliepäckchen für den Fisch stammt aus der Kategorie „hab ich mal irgendwo gesehen“ (vermutlich irgendeine Kochshow) und last but not least…
- Das Mango-Chutney in Kombi mit Lachs war mal wieder eine Pinterest Inspiration (hier geht´s zu meinem Account), die ich irgendwann mal auf meinem „Lachs-Board“ abgelegt habe.
Ihr seht ich mag guten Lachs wirklich gerne, wenn ich schon eigene Pinboards anlege, doch worauf ist bei guten Lachs im Einkauf zu achten? Ich habe nachfolgend für euch mal die wichtigsten Facts aufgelistet:
- Das Fischfleisch sollte schön fest sein, da darf nix auseinander klaffen oder „schmierig“ sein (abgesehen von der Haut eines fangfrischen Fisches)
- Frisch ist der Fisch, wenn ihr mit einem Finger auf das Fischfilet drückt und es wieder nach oben kommt!
- Frischer Fisch sollte nicht „unschön“ riechen. Ein leichter Salzgeruch, dezente „Meeresfrische“ ist hingegen optimal.
- Die Sushi Fans unter euch können durchaus auch ein Stück probieren. Der Geschmack vom rohen Fisch sagt besonders viel über die Qualität aus.
Wo bekomme ich gescheiten Fisch her?
Bei Lachs lege ich wie schon gesagt viel Wert auf ausgezeichnete Qualität. Für dieses Rezept wurde mir Label Rouge Lachs gestellt. Der Lachs war absolut einwandfrei entgrätet, bestens entschuppt (siehe Instagram Story) und das Fleisch war wunderbar fest, von “Fischgeruch” keine Spur. Das lob ich mir. Ich kann die Ware aus vollsten Herzen empfehlen – fragt doch einfach mal in einem gut sortierten Supermarkt eures Vertrauens nach schottischen Lachs von Label Rouge. Oder aber beim Fischhändler des Vertrauens, wenn ihr in einer größeren Stadt wohnt.
Aquakultur, Wildfang, Bio – was ist denn nun gut?
Ich persönlich bin ein Fan von nachhaltig betriebenen Aquakulturen, denn sie können dafür sogen, dass die Überfischung der Weltmeere gedrosselt wird und einer steigenden Weltbevölkerung Rechnung getragen wird, indem auf vernünftige Art und Weise verschiedenste Fische gezüchtet werden können.
Klar, es gab berechtigterweise Kritik an einem ausufern der Fischfarmen, doch in den letzten Jahren hat sich hier vieles gebessert. Profikoch Ali Güngörmüs bestätigt: „Am liebsten kaufe ich Lachs aus Bio-Aquakultur aus Schottland oder Irland, wenn ich keinen Wildfang bekomme. Warum? Dort sind die Gewässer nicht nur sauber, sondern die Schotten und Iren wissen auch, wie sie im Einklang mit der Natur Lachs züchten können“ (Quelle: Stern Online).
Noch mehr über schottischen Zuchtlachs kannst du hier erfahren GGN.ORG – Zertifizierte Aquakultur
Lachs mit Mango Salsa auf süßem Sauerkraut
Zutaten
- Lachs im "Aromapäckchen" (aus Alufolie oder Pergamentpapier)
- 700 g Lachsfilet (ohne Haut und Gräten)
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- Salz
- (Orangen)pfeffer
- 1 Bio-Orange
- Süßliches Sauerkraut:
- 1 Zwiebel
- 75 g Zucker
- 2 EL Butter
- 500 g Sauerkraut
- 125 ml Sahne
- Salz & Pfeffer
- Mango-Chutney:
- 2 Mangos
- 1 Zwiebel
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 1 Chilischote
- Prise Salz
- Prise Kreuzkümmel (optional)
- 3 EL Weißweinesssig
- 3 EL Zucker
- Schuss Orangensaft
- Topping optional:
- 100 g Kokoschips, geröstet
Zubereitung
- Als erstes lässt sich das Chutney wunderbar vorbereiten, gerne auch schon am Vorabend. Hierfür die Zwiebel schälen und fein würfeln; die Mangos schälen, halbieren, entkernen und würfeln; Chilli entkernen und fein hacken; Ingwer schälen und ebenfalls fein hacken.
- In einem Topf etwas Olivenöl heiß werden lassen und Zwiebeln, Chilli sowie Ingwer anschmoren. Kurz danach die Mangowürfel dazu geben, nach etwa 2 min den Zucker dazugeben kurz karamellisieren lassen, dann mit dem Weißweinessig und einem Schuss Orangensaft (etwa 100 ml) ablöschen
- Mit einer Prise Salz und Kreuzkümmel würzen, bei offenen Topf einkochen lassen und das fertige Chutney kann erst einmal kalt gestellt werden. Als Kochzeit reichen mir meistens 10 min, da ich es noch leicht stückig mag. Je nach Gusto, kann man das Chutney natürlich auch komplett weich kochen.
- Dann geht des weiter mit dem Lachs. Das Fischfilet abspülen, trocken tupfen, in 4 gleichgroße Tranchen schneiden und dann auf 4 große Stücke Alufolie oder Pergamentpapier auslegen.
- Eine Orange heiß abwaschen und in Scheiben schneiden. Diese kommt noch unter den Lachs. Den Lachs mit Zitronensaft und einem Schuss Olivenöl beträufeln, dann mit (Orangen-)Pfeffer sowie einer guten Prise Salz würzen. Nun die Alufolie jeweils zu verschlossenen Päckchen falten. Im heißen Ofen auf einem Backblech für ca. 20 Minuten bei milden 160 C (Umluft) garen.
- Für das Sauerkraut den Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze schön goldbraun karamellisieren lassen. Butter darin schmelzen und die Zwiebelwürfel hinzugeben. Einen kurzen Moment warten dann kommt das Sauerkraut dazu und wird ebenfalls kurz mit angeschwitzt. Mit der Sahne auffüllen und zugedeckt bei milder Hitze 10 min köcheln lassen.
- Schließlich die Lachspäckchen aus dem Ofen holen und alles der Reihe nach auf tiefen Tellern anrichten. 1) Ein guter Schlag Sauerkraut, dann 2) ein schönes Lachsfilet (gerne samt Saft der Orange aus dem Päckchen) und 3) final 2-3 EL vom Mango-Chutney auf dem Lachs verteilen. Wer möchte ein paar Kokosflocken darüber verstreuen und guten Hunger!
*Der Beitrag basiert natürlich – wie immer – auf meinen eigenen Eindrücken und Standpunkten. Alles wurde nach besten Wissen & Gewissen getextet und gründlich reflektiert. Ich lasse gesponsorte Beiträge lieber mal links liegen als euch mit zwei zugedrückten Augen irgendwas „Halbgares“ oder Mittelmaß vorzusetzen. Von der Philosophie erwähnter Marken, Unternehmen, Restaurants und Lokalitäten bin ich überzeugt und präsentiere sie somit gerne für euch.*