You´ve got castles in Germany. But we have deep dish pizza…
* Enthält Werbung, Kooperation mit Krups / Affiliatelinks *
Ähm ja – was sollste da sagen?! Diese abstruse Unterhaltung hat tatsächlich in dieser Form stattgefunden, doch mehr dazu später. Zunächst möchte ich mich doch direkt der amerikanischen Pizza widmen samt ihrem dicken, fluffigen Teig. Aus dem Tiefkühlregal meistens eher ein Graus, aber selbst gemacht wirklich eine Köstlichkeit. Es braucht lediglich ein paar gute Zutaten und einem Hefeteig, der auf den Punkt vorbereitet wird!
Oh Gott… Hefeteig auf den Punkt?!
Doch bevor der ein oder andere jetzt aufhört zu lesen, ein fluffiger Hefeteig ist wirklich kein Hexenwerk!!! Eine manuelle Anleitung habe ich in folgenden Rezept schon einmal gegeben. Heute bediene ich mich modernster, technischer Hilfsmittel. Genauer gesagt der Krups i-Prep & Cook Gourmet! Einer Küchenmaschine der neusten Generation. Zentrales Feature ist dabei sicherlich die App-Steuerung via Bluetooth für Handy und Tablet. Was vor wenigen Jahren noch ziemlich abgefahren klang ist nun Realität! Vorprogrammiertes Back- oder Kochprogramm auswählen, Zutaten Schritt für Schritt hinzugeben und den Rest erledigt die Maschine. Nach dem Ende jedes Vorgangs gibt es sogar eine Push-Benachrichtigung auf dem verbundenen Gerät. Ich war erstaunt… doch nun noch einmal alles Schritt für Schritt.
Bedienungsanleitung is´ was für Anfänger…
Okaaaay, ich gebe zu… ich habe kurz mal über die Abbildungen geblättert. Doch ich dachte mir, wenn die „Preppie“ (wie erfahrene Nutzer der Küchenmaschine von Krups wohl sagen) wirklich so intuitiv zu bedienen sein soll wie es der Hersteller verspricht, dann sollte der Aufbau für den Erstgebrauch fix von der Hand gehen. Also nix wie ran an den Hefeteig für meiner Chicago Style Pizza.
ALSO: Schnell alle Teile der Universal-Küchenmaschine vom Plastik befreit und den Koch- und Backbehälter auf den Unterbau der i-Prep & Cook gesetzt! Kann sich auf jeden Fall sehen lassen das Gerät. Viel Edelstal und Hochglanz wohin das Auge blickt. Hinzu kommt ein großer Bildschirm mit einer übersichtlich-gehaltenen Zahl an Bedienfeldern. An den Strom anschließen und die seitliche On-Taste bedienen. Parallel dazu lade ich mir derweil schon die App runter. Zu finden im Play-Store unter „Prep&Cook von Krups“ .
Nun bin ich einen kurzen Moment verwirrt, vielleicht hätte ich doch einmal in die Anleitung gucken können 😉 Ich versuche nämlich die Bluetooth-Verbindung von der Küchenmaschine aus herzustellen. Doch die Suche und Kopplung des Geräts muss natürlich über Handy oder Tablet geschehen. Ist das Gerät einmal gekoppelt, ist die App wirklich sehr selbst-erklärend.
Ich suche anschließend einfach nach einem Rezept (es gibt über 500 vorprogrammierte Rezepte in der Krups-App) für Pizzateig. Ich wähle die erstbeste Variante aus und das Gerät schaltet direkt um in das Teigprogramm für Hefeteig. Im folgenden habe ich die Mengen leicht variiert und mich nicht ganz dogmatisch an die Vorgaben gehalten und siehe es klappt wunderbar:
- Wasser und Hefe in den Behälter geben. App starten, den Countdown für 30 Sekunden runterlaufen lassen. Dann stoppt das Programm automatisch und benachrichtigt gleichzeitig mein Handy.
- Mehl, Honig, Salz, Olivenöl hinzugeben. App wieder starten und die restlichen 2 Min 30 runterlaufen lassen. „Und dann?“ frage ich mich.
- Die App springt automatisch in den zweiten elementaren Schritt für einen guten Hefeteig über. Der Teig kann nun für exakt 40 Minuten in dem Gerät aufgehen. Die passende Temperatur von genau 30 C wird von der i Prep&Cook Gourmet geschaffen.
Nix da mit sonniges Plätzchen in der Wohnung suchen, Teig auf die Heizung und beten, dass die Umgebungstemperatur irgendwie hinhaut. Die Technik regelt in diesem Fall alles! So kann ich in der Zwischenzeit ganz in Ruhe die Tomatensauce und die weiteren Zutaten vorbereiten.
Was macht eine Chicago Style – Deep Dish Pizza denn nun aus?!
Das amerikanische Pendant zur italienischen Pizza wurde der Erzählung nach in den 1940-er Jahren in Chicago erfunden. Es lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen warum und wieso es dazu kam. In jedem Fall war diese Art von Pizza eine Innovation und verbreitete sich in den darauffolgenden Jahrzehnten rasant. Sogar globale Franchise-Unternehmen spezialisierten sich auf „Pan-Pizza“ als ihr Aushängeschild. Wobei – nicht jede Pan Pizza ist automatisch eine Chicago Style Pizza und nicht jede Deep Dish Pizza ist gleich eine Stuffed Deep Dish Pizza.
Alle Klarheiten beseitigt? 😉 Doch so schwer ist es gar nicht! Folgendes sind die Charakteristika der Deep Dish Pizza im Sinne ihrer Anfänge in Chicago:
- Eine runde Pizza von mindestens 30 Zentimeter Durchmesser
- Im Blech gebacken, der Rand wird 5 Zentimeter hoch ausgekleidet
- Der Pizzateig dient quasi als „essbare Schüssel“. Diese wird sehr großzügig mit Käse (meistens Mozzarella) ausgelegt, dann folgt eine kompakte (stark einreduzierte) Tomatensauce und schließlich noch einmal ein bisschen Parmesan (optional, die große Käsemasse ist bei dieser Pizza UNTEN).
- Kräuter können in der Sauce oder vor dem Servieren noch frisch dazu kommen.
Was ist dann eine „Stuffed“ Pizza? Und was war mit der Pan Pizza?
Bei der „Stuffed-Variante“ können schlicht und einfach noch deutlich mehr Zutaten ins Spiel kommen. Manchmal auch eine zweite Teigschicht nach der (ersten Schicht) Tomatensauce oder (der Ami liebt schließlich Käse) eine zweite Schicht Käse obendrauf. Bei der Pan Pizza wurde das Konzept der Deep Dish Pizza ein wenig verklärt… Hier wird wieder „ganz normal belegt“. Sprich: Tomatensauce dann weitere Zutaten und Käse. Allerdings ist der Boden und der Rand ähnlich dick wie bei der traditionellen Chicago-Style-Pizza.
Da sind wir wieder bei dem „Castle-Vergleich“… Mein netter Uber-Driver eines Tages in Michigan hat diese ungewöhnliche Verbindung gezogen als er gerade darüber sinnierte, dass die deutschen Burger, Schösser und dergleichen ja alle so epochal und gigantisch seien. Irgendwie muss er in dem Moment noch meine persönlichen Eindrücke aus Chicago im Kopf gehabt haben, die ich ihm kurz zuvor erzählte. Zack zog er die Verbindung, dass die Amis ja immerhin gigantische Pizzen backen. Mhmm okay, etwas schräg… aber irgendwie war es auch sehr amüsant in dem Augenblick.
Zurück zum Hefeteig und Co…
Für die Tomatensauce lasse ich einfach drei Dosen (ja wir brauchen viel Sauce!) stückige Tomaten auf einem feinen Sieb abtropfen, sodass nur das kompakte Fruchtfleisch über bleibt. Mit einem Stabmixer pürieren und dann mit Salz, Pfeffer, getrockneten Oregano sowie einer guten Prise Zucker lecker abschmecken. Fertig! Sogar einmal ein Rezept, wo noch Zeit zum Küche aufräumen bleibt…
Irgendwann piept dann die i Prep&Cook und auch auf meinem Handy erscheint wieder eine Push-Benachrichtigung: „Teig completed“… schon lustig irgendwie diese Technik. Doch natürlich zählt das Ergebnis. Ich schraube den Deckel vom Behälter ab und finde einen wunderbar aufgegangen Hefeteig vor.
Nun heißt es dann doch noch einmal kurz Handarbeit. Der Teig muss dann nur noch recht dick (im Vergleich zur regulären Pizza) ausgerollt, kommt in eine vorbereitete (leicht mit Olivenöl eingeölte) „Pizza-Pfanne“. Natürlich könnt ihr daheim mit jeder passenden runden Form arbeiten und sei es eine große Kuchen-Springform. Vom Teig wird ein großzügiger Rand hochgezogen. Nun backe ich den Teig etwa 10 Minuten vor. Hier scheiden sich die Geister, doch ich finde das Back-Ergebnis in der Regel besser, wenn viel „flüssiger Belag“ wie die heutige Tomatensauce darauf kommt.
Belegen nach Chicago-Style…
Den vorgebackenen Hefeteig der Deep Dish Pizza aus dem Ofen holen. Dann schlägt die Stunde eines qualitativen Mozzarellas. Am besten echter Büffel-Mozzarella; ihr werdet den Unterschied schmecken. Leicht zerzupfen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Darauf verteile ich dann großzügig die Tomatensauce bis auf Höhe des obersten Teigrandes. Die Pizza kommt noch einmal in den Ofen und dann kann serviert werden. Hierzu am besten noch etwas frischen Basilikum über die Pizza verteilen. Herrlich.
Mein Fazit zur i Prep&Cook Gourmet…
Es hat mir echt Spaß gemacht mit diesem Hightech-Gerät zu Arbeiten, denn die „Einarbeitungszeit“ war weit kürzer als ich befürchtet hatte. Einfach Machen und Ausprobieren! Ich würde jedem empfehlen bei Freunden mit einer solchen Küchenmaschine oder im Fachgeschäft eures Vertrauens sich die Funktionen einmal zeigen zu lassen. Vieles war für mich vorab nämlich nicht greifbar. „Ein Hefeteig und alles vorprogrammiert, kann das funktionieren?! „Ja, es funktioniert und ist in der Tat eine nette Erleichterung des Küchenalltags.
Doch klar, alleine zum Hefeteig kneten alle paar Wochen würde ich mir das Gerät jetzt vielleicht nicht unbedingt anschaffen. Es kommt eben ganz drauf an, was ihr daheim für Einsatzmöglichkeiten habt. Am besten einfach mal eine typische Küchenwoche durchgehen mit allen Speisen aus Lebensmitteln, die in irgendeiner Weise verarbeitetet wurden. Bis auf klassische Eiscreme kann die Preppie glaube ich so ziemlich alles. Wo bei mir die Frage aufkommt, ob man dann vielleicht den Spaß am handwerklichen Kochen und Backen verliert?
Die Frage hat sich mittlerweile aufgelöst. Für mich ist die i Prep&Cook schlicht eine ideale Erleichterung für Arbeiten, die ich eh nicht so gerne mag. Beispielsweise schweren/klebrigen Teig kneten, Nüsse mörsern (Pestoherstellung), Suppen sämig pürieren, um direkt mal drei typische Tätigkeiten zu nennen, die bei jedem Food-Enthusiasten mehrmals im Monat anfallen.
Unter dem Strich muss es natürlich jeder selbst wissen, wie, wo und wann eine Universalküchenmaschine so richtig Sinn macht statt nur einzustauben. Doch wie gesagt – Versuch macht klug. Ich danke Krups für die kostenlose Bereitstellung der KRUPS i Prep&Cook. So manches Vorurteil ist geheilt!!!
NUN aber zum Rezept:
Chicago Style - Deep Dish Pizza
Zutaten
- Für den Hefeteig:
- 1/2 Würfel frische Hefe / 1 Päckchen Trockenhefe
- 400 g Mehl (am besten Pizza-Mehl, Typ 550)
- 1 TL Salz
- 1 TL Honig
- 4 EL Olivenöl
- 250 ml lauwarmes Wasser
- Für den Belag:
- 3 Dosen stückige Tomaten
- 1 TL Zucker
- 1 TL Oregano, getrocknet
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl
- 2 Kugeln hochwertiger Büffelmozzarella (à 125 g)
- Frischer Basilikum & Parmesan nach Gusto
Zubereitung
Zubereitung des Teiges mit der i Prep & Cook:
- Zunächst das Knet-/Mahlmesser einsetzen. 250 ml warmes Wasser und 20 g frische Backhefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe) in den Behälter geben.
- Das Teigprogramm P2 (oder via App nach „Pizzateig“ suchen) starten und die Zeit auf 2 Minuten 30 Sekunden runterlaufen lassen. Dann 400 g Mehl, Prise Salz, Honig und Olivenöl hinzufügen. Danach springt die Küchenmaschine automatisch um und lässt den Teig bei passender Temperatur aufgehen.
- Nach Ablauf des Programms den Teig ausrollen und belegen.
Zubereitung des Teiges von Hand:
- Die Hefe in eine kleine Schüssel bröseln und mit dem Honig und 100 ml lauwarmem Wasser glatt rühren. Das Pizza-Mehl, weitere 150 ml lauwarmes Wasser, Salz, Olivenöl und Hefemischung in eine große Knet-Schüssel geben.
- Nun zu einem glatten Teig verkneten. Am besten mit einer Gabel anfangen alles nach und nach zu vermengen. Dann von Hand weiterarbeiten. Gründlich durchkneten und dann mit einem feuchten Küchentuch zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 40 Minuten gehen lassen.
Tomatensauce und die finalen Schritte:
- Die Dosentomaten auf einem feinen Haarsieb gut abtropfen lassen. Dann die Tomatenstücke mit Zucker, etwas Salz, Pfeffer und einem Schuss Olivenöl mit dem Stabmixer sämig pürieren. Die Masse nach und nach schön würzig abschmecken. Final mit einer Prise getrockneten Oregano verfeinern.
- Den Mozzarella abtropfen lassen, trocken tupfen und von Hand zerzupfen.
- Eine Pizza-Form/rundes Blech/Springform (30 cm Ø) mit etwas Olivenöl bepinseln und zusätzlich mit etwas Mehl ausstäuben.
- Den Ofen auf 210 C Umluft vorheizen. Den fertigen (hoffentlich schön aufgegangenen) Hefeteig auf einer bemehlten Fläche noch einmal kurz durchkneten. Den Teig groß ausrollen und in die Form legen. Einen hohen Rand hochziehen.
- Im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 8-10 min vorbacken.
- Vorgebackenen Teig aus dem Ofen holen und dann mit dem Mozzarella belegen und darauf die Tomatensauce verteilen. Zurück in den heißen Ofen noch einmal 12 min fertig backen lassen.
- Die fertige Pizza kann mit etwas frisch geriebenen Parmesan und ein paar Blättern Basilikum wunderbar garniert werden. In Stücke schneiden.
Nachfolgende Links dürften für euch daheim ganz hilfreich sein, um einen besseren Eindruck über die Funktionen des Geräts zu gewinnen:
- Die super-ausführliche Infoseite von Krups zur i Prep&Cook
- DER Blog mit ganz vielen Rezepten und Wissenswerten zur „Preppie“
- Ein weiterer Erfahrungsbericht zur i-Prep & Cook auf dem Blog „Teller abgeleckt“
*Der Beitrag basiert natürlich – wie immer – auf meinen eigenen Eindrücken und Standpunkten. Alles wurde nach besten Wissen & Gewissen getextet und gründlich reflektiert. Von den Geräten im Hause KRUPS bin ich überzeugt und präsentiere sie somit gerne für euch. Die i-Prep&Cook wurde mir für diesen Beitrag kostenfrei zur Verfügung gestellt*
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