Herbst und auch Winter das ist Apfelzeit für mich! Apfel-Streuselkuchen, Apple Pie, Apfelrotkohl, Bratapfel und Co. stehen Hoch im Kurs – aber Apfelpuffer?
Früher gab’s bei mir Zuhause immer frisch gemosteten Apfelsaft oder tagelang Apfelkompott. Zu Auslandssemester Zeiten in Michigan habe ich heißen Apfelsaft (Hot Apple Cider) und Apple Pie (hier geht´s zu meinem Rezept) lieben gelernt. Auch denke ich in den kalten Monaten immer gerne an die Kombi aus Pfannekuchen, Apfel (entweder als Kompott oder im Pfannekuchen) und Vanillesauce, denn sie ist einfach ein Traum!
Irgendwann bin ich auf Pinterest über Apfelpuffer gestolpert. Optisch haben sie in etwa die Größe von Pancakes, doch der Teig geht eher in Richtung Pfannekuchen. Ich stöberte mich durch einige Rezepte und kombinierte ein bisschen hin und her bis zur nachfolgenden Version. By the way – Warum eigentlich Puffer? Kartoffeln kommen nicht in das Rezept – doch die Äpfel werden ähnlich klein geraspelt, wie bei Kartoffelpuffern/Rösti. Das hat mir echt super getaugt, hat man doch sonst gerne mal Schwierigkeiten beim Wenden großer Pfannekuchen mit gröber geschnittenen Apfelspalten.
Ein leckeres, gesundes Dessert? Yes, man kann echt ziemlich viel Apfel einbacken in dieser Variante. Hierdurch reduziert sich die Kalorienzahl ordentlich. Lässt man die Vanillesauce weg, hat man echt ein sehr schlankes Dessert. Ich gönne mir zur nachfolgenden Version, aber mal eine hausgemachte Vanillesauce sowie ein Kompott aus frischen Cranberries. Probiert frische Cranberries unbedingt mal, wenn ihr sie auf dem Markt oder im gut sortierten Supermarkt ergattern könnt! Is´ aber kein Muss – die Apfelpuffer schmecken auch ganz schlicht mit Puderzucker oder etwas Zimtzucker.
In jedem Fall solltet ihr die Apfelpuffer mal ausprobieren! Sie gehen nämlich megaschnell von der Hand und sind auch noch kalt eine Köstlichkeit fürs Frühstück am nächsten Tag mit passender (Beeren)-Marmelade oder Kompott, einfach ein geiles Alltagsgericht! Oder als ein saisonales Dessert zum Angeben durch die eigene Vanillesauce und dem Cranberry-Kompott. Die Mühe ist es Wert und beides ist leichter, als vielleicht gedacht.
Apfelpuffer mit Vanillesauce
Zutaten
- 3 Eier
- Prise Salz
- 4 EL Zucker
- 225 g Mehl
- 225 ml Milch
- 4 große Äpfel
- 1/2 Zitrone
- 2 TL Zimt
- Cranberry Kompott (optional):
- 300 g Cranberries frisch (TK oder Glas)
- 200 ml Cranberrysaft (alternativ: roter Traubensaft)
- 150 - 200 g Zucker
- 1 Zimtstange, 2-3 Sternanis
- Vanillesauce (optional):
- 250 ml Milch
- 3 EL Zucker
- 1 EL Stärke
- 1 Vanilleschote
- 2 Eigelb (am besten Bio)
Zubereitung
- Zunächst die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Währenddessen die Äpfel schälen, entkernen und über eine grobe Raspel ziehen. Anschließend mit dem Saft der Zitrone und Zimtpulver marinieren.
- Die Eigelbe mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren. Das Mehl abwechselnd mit der Milch nach und nach einrühren. Der Teig sollte ziemlich zäh vom Löffel fallen, um Pancake-ähnliche Puffer ausbacken zu können. Anschließend die geraspelten Äpfel untermengen und dann den Eisschnee vorsichtig unterheben. Nun den Teig einen Moment im Kühlschrank ruhen lassen.
- Währenddessen kann man das Cranberry Kompott und die Vanillesauce zubereiten. Für das Kompott die Cranberries waschen und verlesen. Den Saft je nach Süßegrad mit 150-200 g Zucker (vllt sogar weniger) in einem Topf umrühren bis sich der Zucker auflöst und zum Kochen bringen. Die Cranberries zufügen und 10 min erwärmen bis die Beeren aufplatzen.
- Für die Vanillesauce 2 EL Speisestärke und 3 EL Zucker mit einem Schuss kalter Milch anrühren. Vanilleschote aufschneiden, das Mark mit mit dem Messerrücken herausholen. Vanillemark (alternativ guter Bourbon Vanillezucker oder gutes Aroma) zusammen mit der restlichen Milch und der ganzen Schote auf milder Hitze langsam aufkochen. Anschließend die angerührte kalte Milch mit Stärke hineingießen, das Ganze einmal kurz aufkochen und vom Herd nehmen. Dann nur noch die Eigelbe in die heiße Milch einrühren (sorgfältiges Schlagen mit dem Schneebesen). Wenn die Sauce zu dick ist, mit etwas mehr Milch verdünnen.
- Am besten, nach dem Abfüllen in ein passendes Behältnis, direkt mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet.
- Eine große ofenfeste Pfanne erhitzen, gut Rapsöl in die Pfanne geben und heiß werden lassen. 3 kleine Portionen des Teiges in die Pfanne hineingeben und von jeder Seite ca. 3–4 Minuten vorsichtig goldbraun braten (Wenden sobald sich deutliche Bläßchen am Rand bilden). Die fertigen Puffer auf Küchenkrepp abtropfen lassen und dann im Ofen auf milder Temperatur warm halten. Wieder etwas Rapsöl nachgeben und den restlichen Apfelpuffer-Teig portionsweise ausbacken.
- Die Apfelpuffer schließlich mit etwas Vanillesauce und dem süß-säuerlichen Cranberry-Kompott servieren. Wer möchte kann noch einen Hauch Puderzucker oder Zimt-Zucker über die Apfelpuffer geben.
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