Alle Jahre wieder ein Phänomen – kaum sind für uns Frühling und Ostern in Sichtweite und zack ist er wieder da – der Möhrenkuchen! Er ist aber auch einfach wahnsinnig lecker oder? 🙂
Mein Update – Möhrenkuchen 2.0. Jetzt auch vegan.
UPDATE: Aus dem obigen Grunde habe ich mein Rezept nun im März 2020 noch einmal verfeinert. Dieses Rezept lässt sich nun komplett vegan umsetzen, mit Kokosöl statt Butter. Zudem verwende ich seit einiger Zeit für meinen Möhrenkuchen neuerdings Dinkelmehl, gemahlene Mandeln und nur noch wenig (braunen) Zucker.
Und wäre das nicht schon genug, habe ich das Frosting noch einmal mit Zitrone zusammengerührt. Das fand ich geschmacklich noch einen Tick besser. Die Zitrone bringt nämlich noch einmal eine sehr erfrische Note rein und der Kuchen kommt trotz der natürlichen Süße der Möhren garantiert nicht zu süß daher.
Saftiger Möhrenkuchen mit Orange
Zutaten
- Für den Kuchenteig:
- 400 g Möhren
- 180 g Dinkelmehl
- 150 g gemahlene Mandeln
- 100 g Walnüsse
- 200 g Kokosöl
- 140 g (brauner) Zucker
- Prise Salz
- 1/2 Tonkabohne (optional)
- 1-2 TL Zimt
- 3 Eier (oder veganer Eierersatz: Leinsamen-Eier, Apfelmus etc.)
- 2 TL Backpulver
- Abrieb von einer Bio-Orange
- 100 ml frischer Orangensaft
- Für das Frosting:
- 200 g (veganer) Frischkäse
- Abrieb einer Bio-Orange (oder Zitrone)
- 50 ml Orangensaft (oder Zitronensaft)
- 60 g Puderzucker
Zubereitung
- Kokosöl in einem Stieltopf vorsichtig erhitzen und flüssig werden lassen. Im Anschluss den Topf von der Flamme ziehen und lauwarm abkühlen lassen.
- Die Möhren schälen und auf einer Gemüsereibe zu Raspeln verarbeiten. Aus einer frischen Orange etwas Saft auspressen. Drei Viertel der Walnüsse grob durchhacken und die verbleibenden zur Garnitur aufbewahren.
- Dann für den Teig Mehl, gemahlene Mandeln mit Backpulver mischen. Zucker, Prise Salz und die Eier (veganer Eierersatz) schön schaumig schlagen. Schließlich die Mehlmischung und den Orangensaft abwechselnd unterrühren. Teigmasse mit Tonkabohne (optional), Zimt und Orangenabrieb verfeinern. Final noch die Möhren und gehackten Walnüsse unterarbeiten.
- Den Teig in eine mit Kokosöl gefettete Springform (26 cm Ø) füllen; oder für eine Dessertvariante in kleine Förmchen (die Backzeit verkürzt sich dementsprechend). Im heißen Ofen bei 170 Grad (Umluft) auf dem Rost im unteren Ofendrittel ca. 35 Min. backen (mit Stäbchenprobe testen).
- Anschließend den Kuchen noch einen Moment im leicht geöffneten Ofen abkühlen lassen, dann erst rausnehmen und aus der Form lösen.
Frischkäse-Zitrusfrucht-Creme:
Hier variiere ich gerne, je nachdem was gerade zur Hand ist: Zitrone, Limette, Orange oder sogar Grapefruit.
- (Veganen) Frischkäse und Zitrusfruchtschale und -saft mit einem Schneebesen glatt rühren. Danach den Puderzucker nach und nach unterrühren.
- Den abgekühlten Kuchen mit der Creme bestreichen. Wer die Farbe etwas verändern möchte, kann auch Saft nutzen oder einen Tick Lebensmittelfarbe einarbeiten. Zur Garnitur noch einmal etwas (Orangen-/Zitronen)Abrieb über den Kuchen reiben und ein paar frische Möhrenraspeln sowie Walnusstückchen auf dem Kuchen drapieren.
Die Namensgebung meines heutigen Kuchens ist manchmal kunterbunt – neumodern bis klassisch. „Carrot Cake mit Cream Cheese Frosting“ wie er nunmehr selbst im Dortmunder Hipster-Café heißt ist nur eine Option.
Rüblikuchen, Karottenkuchen oder Möhrenkuchen wechseln sich munter ab auf den Kuchenbuffets. Doch wie dem auch sei. Schmecken muss er und vor allem saftig soll er sein die orangene Pracht.
Ich liebe die Variationsmöglichkeiten bei diesem Kuchen. Fast jedes mal probiere ich ein neues Gewürz, ein neues Frosting oder justiere den Anteil der Möhren. Wirklich dankbar so ein Möhrenkuchen. Experimente erlaubt!