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Ein Cheesecake mit Bier? Ja das geht sogar sehr gut, wie ihr im folgenden Rezept sehen werdet. Zur Verwendung kommt ein Stout bzw. Porter Beer oder ein hochwertiges, deutsches Schwarzbier. Denn was braucht es zum Dessert oftmals? Schokolade in irgendeiner Form und ein leckerer Kaffee oder Espresso. Aromen, die sich in gerade genannten Bierstilen in Perfektion verbergen.
Stout, Imperial Stout oder Porter – Bierstile, welche in der Craft Beer Szene in aller Munde sind. Der Urpsrung liegt in der Entwicklung des Porter Beers in England. Es wurde zu Zeiten der Industrialisierung erfunden, um die Kraftreserven der Arbeiter mit einem starken Bier wieder aufzufüllen. Entstanden ist hierbei ein schwarzes bis tiefschwarzes obergäriges und vom Malz geprägtes komplexes Bier. Typisch sind die eingangs beschriebenen Kaffee- und Schokotöne bei einer leichten Hopfenbitterkeit. Stout ist in der Regel obergärig und genau das ist der wesentliche Unterschied zum nächsten Bier.
Schwarzbier – ein sehr klassischer Bierstil, welcher hierzulande bereits lange vor Pilsener Bieren gebraut wurde, doch dann in Deutschland leider etwas untergegangen ist. So langsam erlebt Schwarzbier jedoch eine Renaissance, kleine Brauereien haben es wieder gerne in ihrer Produktpalette. Bei der Köstritzer Brauerei ist es gar das Produkt Nummer 1. Der markanteste Unterschied zu Stout, Porter und Co. ist, dass es wie schon gesagt in aller Regel untergärig ist. In den USA sagt man daher auch gerne „Black Lager“ zum Schwarzbier. Ansonsten kommt es (je nach Brauerei) aber wirklich an die tollen Röstaromen vom Stout ran!
Ein malzbetontes, dunkles Bier ist ein herrliches „Süßspeisen-Bier“. Wenn man daher ein dunkles Bier verbacken möchte, macht es meiner Meinung nach nicht den riiiesen Unterschied ob ich nun ein Stout oder ein Schwarzbier nehme. Daher habe ich im nachfolgenden Rezept doch einfach mal ein lokales Schwarzbier genutzt, das Dortmunder Bergmann Schwarz. Eins meiner absoluten Lieblingsbiere.
Nachdem ich auf Pinterest mehr und mehr traumhafte Bilder von Chocolate Cheesecakes in Kombi mit Stout gesehen habe. Wollte ich das doch unbedingt einmal selbst ausprobieren. Gesagt, getan.
Dieser Cheesecake wird cremig locker (im Wasserbad gebacken), sooo lecker schokoladig und doch bleibt er ausgewogen in der Süße durch die ganz subtile, super angenehme Hopfennote des Schwarzbiers. Eine leichte Frische verleihe ich dem Kuchen durch das Topping aus Sauerrahm.
Und zugegebener Maßen – JA es war ein Unfall. Der Kuchen war beim Backen leicht eingerissen, doch warum nicht aus der Not eine Tugend machen? Mein Tipp: Behaltet den Cheesecake in den letzten Minuten der Backzeit ganz genau im Auge. Lieber einen Moment vor Ende der Backzeit abkühlen lassen als durch zu lange Backzeit ein Einreißen des Kunstwerks zu riskieren. Dem Geschmack tut selbiges übrigens keinen Abbruch, doch zum Sonntagskaffee möchte man ja schon gerne einen perfekten Cheesecake mit glatter, glänzender Oberfläche präsentieren.
Ergänzt wird dieser leckere Kuchen zudem durch eine Salted-Caramell-Sauce. Irgendwie ist die für mich fast unverzichtbar geworden, denn sie bringt eben noch diese süß-salzige Komponente in das Rezept. Verfeinert wird die Sauce, ihr ahnt es, natürlich auch mit einem Schluck Schwarzbier. Wiederum eine perfekte Kombination aus Süße, herrlichen Malzaromen und ganz leichter Bitternote durch das Bier.
Ein kleines Stückchen von diesem Cheesecake ein Löffel Salted-Caramell und ich bin wunschlos glücklich. Der Kuchen ist zwar schon reeelativ mächtig, aber eben etwas zum Genießen! Probiert es aus!
Du möchtest auch so schicke Craftbeer-Gläser haben? Ich bin mit meinem Spiegelau-Kit vollends zufrieden.
Gebacken habe ich mit dem Dortmunder Bergmann Bier – Schwarz.
Chocolate Stout Cheesecake mit Salted Caramell Sauce
Zutaten
- 300 g Chocolate Chip Cookies
- 150 g zerlassene Butter
- 3 Eier
- 500 g Frischkäse
- 3 Becher Schmand/Sauerrahm
- 1 EL Mehl
- 275 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 350 g Zartbitterschokolade, im Wasserbad geschmolzen
- 250 ml Stout
- 75 g Puderzucker
- 1 Vanillesschote
- 1 Becher Sahne
- 125 g Zucker
- 100 g Kalte Butter
- etwas Kakoapulver zum Bestäuben
- 1 große Prise Meersalzflocken
Zubereitung
- Zunächst den Backofen auf 160 C (Umluft) vorheizen. Die Butter in einem Topf schmelzen lassen. Die Cookies grob zerbröseln und dann 2/3 der flüssigen Butter dazu geben. Cookies-Masse gründlich mit der Butter vermengen, in eine gefettete Springform geben und gut am Boden andrücken.
- Den Boden 9 Minuten backen und abkühlen lassen. Währenddessen die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen
- Für die Füllung die Eier mit 150 g Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Schließlich die Eier mit Frischkäse und 1 Becher Sauerrahm, restlicher zerlassener Butter und 1 EL Mehl glatt rühren. Langsam in kleinen Portionen die geschmolzene Schokolade dazugeben und sehr gut verrühren. Final noch 200 ml Stout und 1/2 Becher Sahne einrühren.
- Springform kreuzweise mit Alufolie umwicklen, bis diese gut abgedichtet ist. Die Füllung auf den Boden geben und gleichmäßig verstreichen, Kuchen danach in ein tiefes Backblech stellen und dieses 2-3 cm mit heißem Wasser auffüllen (während dem Backen einmal nachfüllen). Den Kuchen etwa 60 Minuten backen. Im Anschluss 30 Minuten im abgeschalteten Ofen (leicht geöffnete Ofenklappe) abkühlen lassen, aus dem Ofen holen und 1-2 Stunden warten bis Zimmertemeratur erreicht ist. Für das Topping 2 Becher Sauerrahm mit dem Puderzucker und dem Mark einer Vanilleschote verrühren und vorsichtig auf dem erkühlten Cheesecake verstreichen. Anschließend in den Kühlschrank und für mindestens 4 Stunden (oder über Nacht) kalt stellen.
- Für die Sauce 125 g Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen bis sich der Zucker goldbraun färbt und Blasen wirft. Dann 100 g kalte Butter in Flocken dazugeben und unmittelbar mit einem Schneebesen in das Karamell einarbeiten; 100 ml Sahne und 50 ml Stout dazugeben, beides schrittweise unterrühren. Final noch das Meersalz untermengen und die Sauce abfüllen.
- Den Kuchen vorm Servieren noch mit Kakaopulver bestäuben und mit Salted-Caramell-Stout-Sauce zum Tisch reichen.
ISS was DIR gut tut – kreative & saisonale Küche.
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