Das klingt ja nach einer wilden Kombi… JEIN, gewöhnlich ist es zwar sicherlich nicht, aber von den Aromen her total stimmig.
Lest mehr warum…
Risotto – das Gericht der unendlichen Möglichkeiten
Zunächst mal muss ich euch nämlich auch ehrlich sagen, das klassische Risotto ist nicht mehr so meins. Es ist mir meistens zu langweilig – schließlich lässt sich dieses Gericht mit nur einem Handgriff in so spannende Richtungen abwandeln. Rote Beete, Spargel, Süßkartoffel, Möhren, Erbsen – an Gemüse verträgt die klassische Risotto-Basis fast alles.
Wer mutig ist, kann zudem auch einmal ein bisschen in die fruchtige Richtung gehen. So habe ich beispielsweise schon einmal ein Spargel-Risotto mit Erdbeeren kombiniert. Außerdem lässt sich sogar der klassische Weißwein abwandeln, indem einfach mal Rotwein oder sogar Bier eingesetzt wird. Alles ist möglich, unter dem Strich müssen natürlich die Aromen zusammenpassen.
Pflaume (und Kürbis) trifft auf Fetakäse
Klingt zunächst verrückt, aber warum denn nicht? Die süßlich-schmeckenden Zutaten Pflaume und Kürbis bilden einen tollen Gegenspieler zum herzhaft-säuerlichen Fetakäse. Angefixt wurde ich hier von einem Rezept vom Blog Backina – in welchem gebackener Schafskäse mit einem Pflaumen-Chutney herrlich kombiniert wird.
Schaut euch auch gerne einmal auf meiner Pinterest-Pinnwand zum Thema Pflaumen/Zwetschgen um, dort habe ich diverse inspirierende Kombinationsmöglichkeiten angeheftet.
Risotto warm machen?
Was lässt sich eigentlich aus leckeren Risotto-Resten machen, wenn ich es mir wieder warm machen möchte. Klar, das geht ohne Probleme.
- Klassisch: Einfach ein bisschen Brühe vor dem Aufwärmen in den Topf hinzufügen und bei mittlerer Flamme unter Rühren vorsichtig warm machen…
- Meine persönliche Lieblingsvariante: In einer Pfanne mit etwas Olivenöl zusammendrücken und goldbraun oder sogar leicht kross anbraten.
- Kreative Variante: Kleine Reisbällchen formen, ggf. noch füllen mit etwas Mozzarella oder Feta und dann kräftig anbraten oder sogar frittieren.
Cremiges Kürbisrisotto mit Schafskäse und Pflaumen
Zutaten
- 200 g Risottoreis
- 400-500 g Muskat Kürbis (alternativ: Butternut)
- 800 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Weißwein
- 100 g Parmesan, gerieben
- 2-3 EL Butter
- 2-3 Schalotten
- 200 g Feta
- 300 g Pflaumen, geviertelt
- 1/2 Zitrone
- Salz & Pfeffer
- etwas frischer Thymian
- Olivenöl
- Kürbiskernöl
- geröstete Kürbiskerne (optional)
Zubereitung
- Vorbereitung des Kürbis: Den Muskatkürbis halbieren, Kerne entfernen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dann bei 180 C Umluft für 20-25 min in den Ofen schieben, in der Mitte der Backzeit einmal wenden.
- Zudem schon einmal die Gemüsebrühe in einem separaten Topf erwärmen und dann leicht warm halten.
- Weitere Vorbereitung: Pflaumen waschen, entkernen, vierteln und mit etwas Zitronensaft marinieren; Schalotten schälen und fein würfeln; Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten.
- Sobald der Kürbis schon fast komplett weich ist (mit einem Messer einfach mal per Eichstichprobe testen), dann kann es losgehen.
- 1 EL Olivenöl in einem mittelgroßen Topf erhitzen, Schalotten dazu geben und glasig dünsten, dann den Risotto dazugeben und unter Rühren andünsten für etwa eine Minute.
- Im nächsten Schritt: Die Hälfte des Weins angießen und vollständig einkochen lassen. Den Vorgang mit dem restlichen Wein wiederholen, dann so viel Brühe angießen, dass der Risotto Reis und Kürbis gerade bedeckt sind. Sobald die Brühe fast vom Risotto aufgesogen ist, immer wieder etwas heiße Brühe zugießen.
- In der Zwischenzeit den weich-gebackenen Kürbis aus dem Ofen holen. Nach etwa 12 Minuten den warmen Ofenkürbis dazu geben und unterrühren. Nach 14 Minuten die geviertelten Pflaumen dazu geben.
- Das Risotto weiterhin immer mal wieder behutsam umrühren.
- Nach etwa 16–18 Minuten Kochzeit dürfte der Risotto schön bissfest gegart sein. Am Ende den geriebenen Parmesan und 2-3 Flocken Butter unterrühren.
- Abschmecken, nachwürzen mit Pfeffer und Salz. Eine kleine Hand voll Thymianblättchen vom Zweig zupfen, ggf. grob durchhacken und zum Risotto geben.
- Schließlich das Risotto von der Flamme ziehen und möglichst zügig servieren, um die perfekte Konsistenz und einen leichten Biss des Risotto zu erhalten.
- Zum Servieren das Risotto mittig in tiefe Teller platzieren und mit etwas zerkrümelten Fetakäse und Kürbiskernen toppen. Final noch einmal etwas Kürbiskernöl über das Risotto träufeln und wer mag noch ein paar Kürbiskerne darüber verteilen.