Zugegebenermaßen, dass das Ratatouille vegan daher kommt ist nicht so verwunderlich. Es ist eben ein reines Gemüsegericht in der klassischen Variante.
Dieses Gericht zeigt für mich in Reinform, wie toll frisches Gemüse der Saison schmecken kann. Beim Ratatouille sollte schon auf die Qualität und die aktuelle Saisonware beim Gemüse geachtet werden. Außerdem machen frische Kräuter und Gewürze wie Paprikapulver noch einmal einen großen „Boost“ beim Aroma aus.
Wenn es dir Sättigung eventuell nicht ausreicht eine reine Gemüsepfanne zu essen. Kann natürlich auch noch variabel eine kleine Sättigungsbeilage dazu zubereitet werden. Ich finde am besten passt Bulgur oder eine gute Pasta (die Pasta Ratatouille-Variante findest du auch direkt hier in meinen Sommerrezepten).
Mein Rezept für veganes Ratatouille
Einfaches, veganes Ratatouille
Zutaten
- 2-3 EL Olivenöl
- 2 (rote) Zwiebeln
- 300 g Aubergine
- 250 g Zucchini
- 1-2 rote Paprika (gelbe passt auch wunderbar)
- 1 Dose stückige Tomaten (gute Qualität)
- 1 Zitrone
- 4 EL Tomatenmark
- Salz, Pfeffer
- Brise Zucker
- 1 Schuss Gemüsebrühe
- 1 Bund frische Kräuter (Basilikum, Thymian oder auch Petersilie passen wunderbar)
- etwas Frühlingslauch (optional)
- 2 TL süßes Paprikapulver
- 1 kl. TL geräuchertes Paprikapulver (optional)
Zubereitung
- Im ersten Schritt die Zucchini und Paprika waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel fein würfeln. Die Aubergine waschen und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden, Auberginenstücke mit Zitronensaft beträufeln und leicht einsalzen, für etwa 5-10 Minuten ziehen lassen und dann mit Küchenkrepp gründlich abtupfen.
- In einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Zucchini darin anbraten, Paprika zugeben und als letztes die Aubergine zufügen. Insgesamt sollte das Gemüse dann noch für 3-4 Minuten noch kräftig angebraten werden, leichte Röstaromen sind durchaus erwünscht!
- Die Hitze schließlich etwas reduzieren, das Tomatenmark zugeben und unterrühren. Die Prise Zucker dazu geben, einen kleinen Moment warten und dann mit den geschälten Tomaten das Gemüse ablöschen. Jetzt kann auch noch das Paprikapulver und eine erste Prise Salz & Pfeffer dazu gegeben werden.
- Den Herd weiterhin auf max. mittlere Flamme stellen (ggf. sogar noch etwas reduzieren) und das Ratatouille etwa 15 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Auf keinen Fall mit Deckel! Denn die Flüssigkeit soll sich reduzieren. Falls zum Ende der Kochzeit die Flüssigkeit ein bisschen zu wenig geworden ist, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um ein bisschen Gemüsebrühe aufzugießen.
- Bei der Kochzeit etwas darauf achten, dass das Gemüse auf jeden Fall noch etwas Biss hat.
- Gegen Ende der Kochzeit die Kräuter schon einmal verlesen und grob durchhacken (noch nicht zur Pfanne geben). Zudem den Frühlingslauch in feine Ringe schneiden und diesen in der Pfanne noch etwas auf Temperatur bringen.
- Final das Ratatouille mit Salz, Pfeffer und ggf. einen Spritzer Zitrone abschmecken.
- In tiefe Teller mit den Kräutern getoppt servieren oder portionsweise in der Vorratsdosen einfrieren. Das Ratouille schmeckt mit einem Stück Ciabatta oder Baguette am besten. Toll lässt sich dazu aber auch eine frische Pasta, Bulgur oder Reis kombinieren.
Was darf in einem klassischen Ratatouille „eigentlich“ nicht fehlen?
- Zucchini
- Aubergine
- Tomaten
- Paprika
- Und bei mir persönlich auch die Zwiebel…
Danach kann fleißig variiert werden
- Allerlei frische Kräuter (Basilikum, Thymian, Rosmarin, Petersilie… der kulinarischen Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt)
- Frischer Frühlingslauch, wem die angebratene Zwiebel noch nicht genug ist; oder auch Knoblauch
- Knackiges Gemüse der Saison wie frischer Mais oder Erbsenschoten
- Feta Käse (oder Ersatzprodukte) als würziges Topping